Veranstaltungsreihe Gender in der Bildungswissenschaft
Die seit 2016 etablierte Veranstaltungsreihe "Gender in der Bildungswissenschaft" widmet sich einmal im Semester einem bestimmten Themenschwerpunkt. Die Auseinandersetzung mit Gender in bildungswissenschaftlicher Forschung und Lehre ist erkämpfte und etablierte Praxis. Bildungswissenschaftliche Diskurse sind im Hinblick auf ihre Geschlechterkonstruktionen dennoch immer wieder kritisch in den Blick zu nehmen, um neue Reflexions- und Entwicklungsimpulse zu ermöglichen.
Veranstalter*innen:
Arbeitsbereich "Biografie, Bildung und Gesellschaft"
Arbeitsbereich "Gender Studies"
Arbeitsbereich "Bildung und Ungleichheit"
Am Mittwoch, 2. Oktober 2024
findet die nächste "Gender in der Biwi"
Veranstaltung statt.
Liebe Kolleg:innen,
die nächste "Gender in der Biwi" Veranstaltung
wird am 2.10. im C3 (Sensengasse 3; 1090 Wien) stattfinden:
Geschlechterreflektierte/
intersektionale Pädagogik,
aber wie?
Dilemmata, Spannungsverhältnisse
und Möglichkeitsräume
Workshop 1: Intersektionale Pädagogik (i-PÄD Berlin – Kompetenzstelle intersektionale Pädagogik)
Wann: 13:15 - 17:30 Uhr
Wo: Alois-Wagner-Saal; C3
Workshop 2: Geschlecht spielerisch thematisieren (Verein EfEU, Renate Tanzberger)
Wann: 15:00 - 17:30 Uhr
Wo: Audre Lorde Studio; C3
Podiumsdiskussion: Geschlechterreflektierte/intersektionale Pädagogik, aber wie? Dilemmata, Spannungsverhältnisse und Möglichkeitsräume (Iris Mendel, Marion Thuswald, queerconnexion, Tuğba Tanyilmaz und Sarah Mouwani von i-PÄD Berlin, Rosemarie Ortner von EfEU)
Wann: 18:00 - 20:00 Uhr
Wo: Alois-Wagner-Saal, C3
Anmeldung unter:
https://www.eventbrite.at/e/geschlechterreflektierteintersektionale-padagogik-aber-wie-tickets-943786539947?aff=oddtdtcreator
Abstract Workshop 1 „Intersektionale Pädagogik“ (i-PÄD):
Im Workshop sensibilisieren wir für ungleiche Chancen, Diskriminierungen und Privilegien. Mit Hilfe des Konzepts der Intersektionalität wird es möglich, einen differenzierten Blick auf die Identitäten von Kindern und Jugendlichen, sowie der eigenen Person und als Pädagog*in zu gewinnen. Wir kontextualisieren Rassismus Sexismus Queerfeindlichkeit gemeinsam als gesellschaftliche Machtverhältnisse, welche auf unterschiedlichen Ebenen wirken und sich u.a. im Bildungssystem widerspiegeln. Das Ziel des Workshops ist, die Möglichkeit und Wirklichkeit von unterschiedlichen Wahrnehmungen, Lebenskonzepten und Existenzweisen, sowie die Prozesshaftigkeit der eigenen Realität anzuerkennen und zu schätzen. Wir wollen zu einem diskriminierungskritisch-reflexiven Umgang mit eigenen (pädagogischen) Handlungen, Normen und Regeln motivieren.
Abstract Workshop 2 „Geschlecht spielerisch thematisieren“ (Verein EfEU):
Im Workshop werden verschiedene Methoden vorgestellt und ausprobiert, um Geschlechter(un)gerechtigkeit, Diskriminierungen, queer-feministische Erfolge zu thematisieren. Im Anschluss werden die Methoden reflektiert und mit den Teilnehmenden überlegt, ob / wie diese in der eigenen Arbeitspraxis eingesetzt werden könnten bzw. welche Adaptierungen es dafür bräuchte.
Abstract Podiumsdiskussion:
Geschlechterreflektierte Pädagogik zielt darauf ab, vergeschlechtliche und sexuelle Ungleichheits- und Machtverhältnisse zu hinterfragen und aufzubrechen. Das beinhaltet unter anderem die Kritik an heteronormativen Strukturen, die Anerkennung und Akzeptanz geschlechtlicher, sexueller und amouröser Vielfalt sowie den Abbau von intersektionalen Diskriminierungsverhältnissen. Allerdings bringt die Umsetzung von intersektionalen Geschlechterwissen in die pädagogische Praxis vielfältige Dilemmata, Spannungsverhältnisse aber auch Möglichkeitsräume mit sich, die wir im Zuge dieser Veranstaltung diskutieren wollen. Die Veranstaltung dreht sich um die Fragen, wie geschlechterreflektierte und intersektionale Pädagogik in der Praxis aussehen kann, mit welchen Widersprüchen und Herausforderungen sie aktuell konfrontiert ist und welche Strategien es gibt, damit umzugehen.
Um sich diesen Fragestellungen zu nähern, werden im Zuge der Veranstaltung, die Teil der Veranstaltungsreihe “Gender in der Bildungswissenschaft" ist, Expert:innen aus der geschlechterreflektierten und diskriminierungskritischen pädagogischen Theorie und Praxis eingeladen, um gemeinsam in einen Austausch und Dialog zu treten.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit: